| ||||||||
Click for more information about Veracruz
|
2013 Jan by Peter Kuiper |
|
Wir fuhren mit dem \"Platino\" Bus von ADO von Mexico-City nach Veracruz.Eine Stewardess gab es nicht an Bord, auch kein warmes Essen. Dafür waren die Sessel sehr komfortabel. Die Landschaft war zum Teil langweilig, zum Teil sensationell. Nach den endlosen Vorstädten von Mexiko City machte ich ein Schläfchen. Kurz danach erschien der \"Pico de Orizaba\" auch \"Citlaltépetl\" (Stern Berg) genannt, auf der linken Seite der Autobahn. Mit einer Höhe von 5611 Metern ist er der höchste Berg Mexikos. Es ist ein Doppelvulkan mit einer niedrigen braunen und einer höheren beschneiten Spitze. Kurz darauf kamen wir durch ein wildes mit dichten Wäldern bewachsenes Gebirge. Die letzte Stunde führte durch langweiliges Flachland. Die wenigen Siedlungen waren ärmlich; es scheint zwischen Land und Stadt einen riesigen Unterschied im Lebensstandard zu geben. Endlich, nach fünf Stunden Fahrt, Veracruz!
Taxifahrer scheinen in Mexiko ziemlich ehrlich zu sein. Der richtige Preis wäre 50 Pesos gewesen, wir bezahlten 60 (etwa €4) für die acht Kilometer zum Hotel im Stadtteil \"Boca del Rio\". Zum ersten mal wohnten wir in einem Indigo Hotel, eine neue Designer-Kette die erst vor wenigen Jahren in das IHC Imperium integriert wurde. In Berlin machte kürzlich ein Schwesterhotel in der Hardenbergstraße auf und demnächst auch am Alex. Das Hotel war sehr schön. Die Halle war von einer transparenten Holzkonstruktion unterteilt in einem Empfangs- und Restaurant / Bar Bereich. Es gab Massen von Personal und kaum Gäste. \"Since five months\" antwortete der Kollege Kofferträger auf meine Frage wie lange das Hotel schon auf hatte. Alles roch noch brandneu. Zwischen vorderem und hinterem Flügel gab es einen geschützten Pool. Leider war es mit um die 20° und noch frischerem Wasser noch ein bisschen zu kühl zum Baden. Die Zimmer waren toll, selten habe ich ein breiteres Bett gesehen. Außerdem gab es noch reichlich Platz für einen orange farbigen Sessel mit \"tv-tray\", einen großen Schreibtisch aus Holz mit einer grauen Granitplatte, eine Ablage fürs Gepäck, ein großes Bad - vom Stil her ähnlich wie im InterConti Warschau - mit einer wunderbaren Regendusche.
Wir überquerten die sechsspurige Straße, trampelten durch einer vermüllten Baulücke, passierten einige Stadtvillen und standen an dem acht Kilometer langen \"Malecon\". Es war nicht kalt aber sehr windig. Direkt am Meer hätten wir auch in einem Holiday Inn wohnen können. Wir liefen an riesigen Hotels, Einkaufzentren und halb abgerissenen Hotelruinen vorbei. Toll! Die Reihe von Fischrestaurants aus dem LP an dem \"Boca del Rio\" (Flussmündung) fanden wir nicht, aber wir mussten irgendwann mal was essen. Zwischen halbfertigen Gebäuden, einem verlassenem Parkplatz und einer geschlossenen Poolanlage gab es ein halb eingestürztes Haus. Soeben verließ eine große Gruppe Mexikaner den Laden. Es sah zwar lumpi-pumpi aus, war aber gemütlich. Der junge Typ bemühte sich das Chaos der Gruppe zu beseitigen. Wir bekamen einen Tisch vor der offenen Küche. Bald rochen wir unsere frittieren Fische, das einzige Gericht im Angebot. Der Fisch war lecker, hatte aber leider mehr Gräten als Fleisch. Für die Fische, Reis und drei Victoria Bierchen war das Essen mit fast €30 aber zu teuer.
Hinter einem Hotel fanden wir eine riesige Mall: \"Americas\", mindestens vier mal so groß wie die Potsdamer Platz Arkaden. Wahnsinn. Gab es auf den Straßen kaum ein Lebewesen, wimmelte es hier vor Menschen. Für uns aber nicht so sehr Ziel dieser Mexikoreise.
70 Pesos (etwa 4,50) kostete diesmal ein Taxi zum Zócalo. Die Altstadt von Veracruz ist erstaunlich schön. Hier auf dem zentralen Platz war an diesem Sonntagabend zwar nicht viel los, dafür aber laut. Endlose Terrassen mit weißen Plastikstühlen standen vor wunderschönen spanischen Stadthäusern. Es wurde abwechselnd auf Xylophone gehämmert, in Trompeten geschmettert, oder mexikanische Musik schallte aus riesigen Boxen auf der erhöhten Bühne in der Mitte des Platzes. Weiße Lämpchen mit \"Feliz Navidad, Prospero Ano Nuevo Felicidad\" verzierten das historische Rathaus, zwischen den Palmen lugten die schneeweiße Kuppel und der Turm der Kirche hervor. Wir ließen uns auf dem kalten weißen Plastik nieder und erfreuten uns an der Touri-Abzocke, labberigem, lauwarmen Kaffee, Natchos mit nur einer Soße (die andere grüne Soße landete auf einen falschen Tisch und tauchte so erst nach 20 Minuten auf), überteuertes Bier und nicht wie der von Peter bestellte \"Vodka ice cold!\" (der Fisch lag ihm schwer im Magen) gab es \"Wodka gar nicht cold\".
Inzwischen wurde es immer lauter, die Menschen strömten zur Platzmitte. Auf der Bühne zeigten sechs Paare ihre Tänze. Das war fantastisch, einfach so wurde eine tolle Show geboten.
Wir liefen zur Malecon und bummelten vorbei an einer nie enden wollenden Arkade vorbei mit endlos vielen Souvenirständen. Wie überleben die alle? Man sieht kaum Touristen!
Im Hafen liegen Containerschiffe, Veracruz ist eine wichtige Hafenstadt für Mexiko City. Im alten Hafengebäude haust jetzt die Marine, ein sehr schönes altes Haus. Auch das moderne Gebäude der Hafenbehörde sieht toll aus. Einige Luxushotels passen mit ihren offenen Balkons gut in das historische Ambiente, schön hier!
Das Taxi zurück kostete wieder nur 60 Pesos. Ich tippte noch meinen Bericht von Mexiko Stadt zu Ende und versuchte es als Anhang Christian zu schicken. Ich bin mir nicht sicher ob es geklappt hat.
Montag den 07. Jan. 2013
Peter ist krank! War es der Fisch, die kalte Air Conditioning im Flieger oder die allgemeine Aufregung? Er musste heute das Bett hüten.
Vasi und ich rannten um unser Leben um die achtspurige Schnellstraße vor dem Hotel zu überqueren. Baco del Rio ist unmöglich zersiedelter Ort, ein urbanes Desaster. Wir liefen die acht Kilometer lange Melacon zur Altstadt. Zuerst war diese Küstenstraße sehr schön; hier wohnten die Reichen. In herrlichen Villen mit Blick auf das Wasser könnte man hier gut leben. Viele der schönen Häuser waren zwar von Mauern umgeben, aber kein Vergleich mit den Gefängnismauersiedlungen wie wir sie in Peru gesehen haben. Die Sicherheitssituation scheint hier viel besser zu sein.
Schnell kommt man aus diesem Abschnitt heraus. Bald gab es nur noch billige Hotels, Baulücken, Müll hinter der Kaimauer, potthässliche Häuser und kaum Strände. Autos rasen vorbei, laufen tut hier kaum jemand. Ab und zu wurden wir von einem Jogger überholt, mehrere Male hielt ein Taxi an. Jetzt gab es einen Abschnitt wo die Wellen über die Mauer peitschten. Ein bisschen wie in Havanna, nur lange nicht so schön. Bei McDonalds aß Vasi ein Eis, ich trank ein Käffchen. Das berühmte Aquarium von Veracruz (angeblich das beste in Lateinamerika) würde 10€ kosten. Eigentlich ist nur Peter ein großer Aquarium-Fan, aber der lag im Bett. Später ärgerte ich mich ein bisschen, dass wir doch nicht rein gegangen waren. Mir fiel jetzt ein dass es Montag war und da hatten alle Museen zu.
Endlich kamen wir zur Altstadt. Im Grunde hatten wir die meisten Sehenswürdigkeiten schon angestrahlt gesehen. Auf einem dominanten Platz am Hafen stand eine Statue von Alexander von Humboldt und erinnerte an seinem Besuch dieser Gegend 1803 - 1804. Etwas weiter gab es eine Statue von einem Mann mit einem Koffer: Dank an die unbekannten spanischen Emigranten die das Land mit aufgebaut haben.
Restaurants hatten wir unterwegs kaum gesehen, abgesehen von der Reihe reetgedeckter Touristenbuden in der Nähe des Aquariums. Wir mussten irgendwann mal was Trinken und Essen. Endlich entschieden wir uns für eine Terrasse unmittelbar neben dem \"Grand Hotel Diligencias\" am Zócolo, das \"Gran Café del Portal\". Die schönen Holzstühle unter den Arkaden der Terrasse sahen so einladend aus. Vasi schaute kurz durch die doppelten Glastüren und winkte; es war ein erstaunlich schönes Café im alten Stil. Die hübsche Stuckdecke wurde getragen von einer doppelten Säulenreihe. Hier war nichts aus Plastik, alles war hier so wie früher. Über ein halbes Dutzend Kellner in weißen Jacken bedienten die einheimischen Gäste, Touristen sah ich keine. Wir bestellten nur eine Kleinigkeit: einen Salat und eine Fischsuppe die wir beide halbe, halbe essen wollten. Es kamen mehrere Schalen mit Soßen, warme Brote, abgepackte Cracker, eine große Schale mit Natchos, ein riesiger Salat mit Käsestreifen, Schinken, Hähnchenbrust und Ei und eine große Suppe wo eine halbe Krabbe über den Rand guckte. Das würden wir nie schaffen. Man muss wirklich nur das aller kleinste auf der Karte bestellen sonst platzt man nach dem Essen aus allen Nähten. Alles war wirklich sehr lecker und wir genossen das alte koloniale Ambiente. Draußen auf der Terrasse wurde wieder Xylophon gespielt, toll!
Wir zogen noch eine Schleife durch die Stadt und sahen uns das schöne, aber nicht mehr genutzte Bahnhofsgebäude und die schönen Häuser an der Plaza de Independencia an. Das imposante Gebäude mit den Säulen ist die Post. Dann noch einige kleine Parks und Plätze die es in Schönheit mit dem Berliner Wittenbergplatz mithalten konnten. Als wir schon ein Taxi suchten standen wir noch unerwartet vor einem alten Fort aus dem Jahre 1526.
Peter saß in dem riesigen Bett und schaute Fernsehen. Es ging ihn wenigstens nicht schlechter. Ich schlief eine Runde, Vasi suchte in den Shoppingcenter in der Umgebung vergebens eine neue Batterie für das Fieberthermometer. Später sollten wir noch mal ins \"Americas\" gehen um etwas gegen Peters Durchfall zu holen. Essen brauchten wir gar nicht mehr, einige Joghurts aus dem Supermarkt reichten. | |
2011 Jul by Michael Novins |
|
July 2011 -- I flew to Poza Rica and traveled by local bus to El Tajin, which is less than 20 minutes from Poza Rica and is one of two UNESCO World Heritage Sites in Veracruz. From Poza Rica I took a bus for the 4½ hour trip to Veracruz, where I stayed at Hotel Imperial, the oldest hotel in the Americas, with uninterrupted service since 1793 (http://www.hotelimperialveracruz.com/), and visited the aquarium, considered to be the best in Latin America (http://www.acuariodeveracruz.com/). On my last full day I traveled by bus to Tlacotalpan, a Spanish colonial river port that was added to the UNESCO World Heritage list because its "urban layout and architecture represent a fusion of Spanish and Caribbean traditions of exceptional importance and quality." | |
2008 May by Jorge Sanchez |
|
I was coming from Texas, crossed by bus Tamaulipas state and stopped in Veracruz for three days. I expected that in Veracruz I would find a monument devoted to Hernan Cortes, the founder of the town in 1519. But no, nothing there reminds him. I only saw in the Palacio Municipal a plaque made with colorful tiles depicting the Spaniards and the local indigenous people singing the first notary act in America was signed there, in 1519. It was in Veracruz where was built the first Town Hall in continental America. I rented a room in a central hostel, very clean and not expensive, and after leaving my small bag went to the market to eat seafood with a beer Coronas. The nights were joyful in the Plaza de Armas, or Zocalo, where the cathedral was situated. Every night musicians played different musical instruments while the people danced around. During my stay in that city I made an excursion to the huge Fortress San Juan de Ulua, located in an island in front of Veracruz. I got there by small canoe. During the XVI century it was the most formidable fortress in the world. The forth day I left by bus to Colima state, in the Atlantic Ocean. | |
2006 Jan by Veikko Huhtala* |
|
Veracruz is one of the 31 states of Mexico on the coast of Gulf of Mexico. It is bordering with seven other states. Largest town is Veracruz where we stayed some hours, before continued our bus trip towards Villahermosa and Quintana Roo. On the way from Mexico City we stopped also in Veracruz capital Xalapa. It is a little bit smaller by population as Veracruz City. |